topos
wenn ich weg bin
Produktionsjahr: 2017 / 2019
Laufzeit (hh:mm:ss): 00:06:20 / 1 Kanal-Videoprojektion HDV /
Projektionsgrösse variabel
Video & Ton: Brigitta Würsch
Gesang (Byzantinischer Psalm): Ketrin Murihiah Stojic

Im Mai 2016 verbrachte ich einen Monat in Thessaloniki. Für diesen einen Monat war die Stadt mein Atelier und mein Bett war mein Heim. Ein geschichtsträchtiger, intensiver Ort, ein Ort in Bewegung einst und heute.
Gelebtes, Erlebtes, Gerüche, Farben evozieren Bilder und Gefühle von Vertrautheit - Heimatgefühle. Der Wunsch nach Heim, Heimat nimmt nicht ab, wenn wir weggehen. Überall, wo wir ankommen, begeben wir uns auf eine unbewusste Suche nach Vertrautem. Die Erinnerungen sind wie Schichten in uns, die uns im Neuen begleiten.
Die Bettlaken repräsentieren einen Ort der Zuflucht und Hoffnung, während der Sonnenuntergang den Untergang und die Unsicherheit des kommenden Tages symbolisiert. Der alte byzantinische Psalm begleitet den Sonnenuntergang und bereitet auf einen möglichen Neuanfang vor. Als Grundmuster im Ton gelten ein leiser Wellenschlag und Grillengezirpe. Ein heller Glockenschlag ertönt und kündigt an ... 

​​Jeder Tag endet mit Sonnenuntergang und beginnt mit Sonnenaufgang. Was der neue Tag bringt, ist oftmals ungewiss. Die Bedeutung von Heimat und die Suche nach Vertrautem wird erkundet. „topos (wenn ich weg bin)“ wird begleitet mit Untergang und Hoffnung auf Neuanfang. ​

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